Der Bezirkevergleich 2024 der AK14 in Roth wird allen Teammitgliedern, Trainern und Eltern wohl noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben. Es war einfach ein grandioser Tag.

An einem frostigen Morgen kamen aus allen Teilen und vielen Vereinen Unterfrankens die Athletinnen und Athleten nach Roth. Hochmotiviert und stolz auf ihre Nominierung durch den Jugendwart Bernhard Schäfers, wurden sie vom Bezirksvorsitzenden Andreas Lapp intensiv als Team eingeschworen. Dass die Unterfranken als erstes Team einzogen, war schon frühzeitig ein gutes Omen.

Die Staffeln mit May-Britt, Lenya, Sophie und Sophia sowie Jayden, Noah, Patrick und Phillip eröffneten den Wettkampf, doch aufgrund der knappen Vorbereitungszeit liefen die Wechsel nicht so geschmeidig wie gewünscht. Bei den Mädels zeigten anschließend die Werferinnen ihr Können. Lena Schmitt aus Hammelburg und Magdalena Vogel aus Schweinfurt erzielten mit tollen Würfen ihrer Disken die sehr guten Plätze 5 (25,32 m) und 3 (27,63 m) und sammelten gleich zu Beginn wichtige Punkte. Im Kugelstoßen waren Paulina Ritter aus Alzenau und wiederum Magdalena Vogel aktiv. Magdalena landete mit grandiosen 11,91 m auf dem zweiten Platz und verbesserte damit ihren eigenen Unterfränkischen Rekord. Paulina steuerte Platz 10 mit 8,94 m bei. Das Punktekonto wuchs. Bei den Jungs zeigten die Hochspringer Patrick Schneider aus Niedernberg und Phillip Hart aus Karlstadt ihr Können - und wie! Patrick verbesserte seine PB um sagenhafte 9 cm auf 1,68 m und Phillip überquerte 1,59 m. Die großartigen Plätze 2 und 4 waren der verdiente Lohn und brachten das Team ein ganzes Stück nach vorne. Über 100 m belegten Sophia Brückner aus Eibelstadt, Jayden Neumann aus Kahl, Lukas Fischer aus Oberthulba und May-Britt Ahlers aus Alzenau die Plätze 7, 9, 10 und 13. Im Diskuswerfen verbesserte Ilian Winterschladen aus Kahl seine PB auf 25,77 m und sicherte sich Platz 7. Jan Dengel aus Schweinfurt folgte in seinem ersten Wettkampf mit dem 1kg-Diskus auf Platz 8 mit erzielten 23,89 m. Sophie Kirchner aus Oberthulba und Lenya Wolf aus Alzenau traten zeitgleich zum Weitsprung an, erzielten Weiten in der Nähe ihrer Bestleistungen (4,73 m; 4,66 m) und belegten die Plätze 8 und 10. Bei den Jungs mussten die Hürden überquert werden. Simon Sonntag aus Höchberg und Phillip Hart wurden unter Wert geschlagen und mussten sich mit den Plätzen 12 und 13 begnügen. Deutlich besser lief es bei Sophia Brückner und Marlies Heusinger aus Münnerstadt. Beide erzielten starke neue Bestzeiten (13,05 s; 13,30 s) und füllten mit den famosen Plätzen 3 und 7 das Punktekonto. Paulina Ritter und Magdalena Kroiß aus Kitzingen mühten sich im Speerwurf nach Kräften gegen die starke Konkurrenz, aber leider blieben nur die Plätze 13 und 14. Besser lief es für die Kugelstoßer Ilian Winterschladen und Noah Meitinger aus Großwelzheim. Ilian war auch hier top in Form und holte sich erneut einen Bestwert mit 9,11 m. Noah beförderte die Kugel auf 8,64 m, somit belegte das Duo die Plätze 10 und 12. Nun kam aus unterfränkischer Sicht das absolute Highlight. Die Alzenauerinnen Leila Lotz-Baptiste und Lenya Wolf übersprangen bei ihrer Hochsprunggala 1,61 m und 1,59 m und sorgten für einen brillanten Doppelsieg. Dem Mannschaftskonto taten die erzielten 27 Punkte sichtlich gut und das Team setzte punktemäßig zum Überholen an. Jayden Neumann und Simon Sonntag maßen sich mit der Konkurrenz im Weitsprung. 5,21 m und 4,72 m ergaben unter dem Strich die Plätze 6 und 12. Zeitgleich machten sich die Speerwerfer Lukas Fischer und Noah Meitinger bereit. Lukas freute sich bei einer Weite von 30,97 m über eine neue PB, Noah folgte mit 27,76 m. Auch hier war die Konkurrenz stark und die beiden kamen auf Platz 9 und 10 ein. Jetzt kam die Zeit der Läufer, die 800 m und die Schwedenstaffel bildeten den Abschluss des Wettbewerbes. Und unsere Vertreter/innen Magdalena Kroiß und Hanna Hümmer aus Schweinfurt sowie Henrik Jakob aus Schweinheim und Alexander Fuchs aus Kleinostheim hatten durchaus schnelle Beine. Magdalena (2:35) und Hanna (2:36) sammelten mit den Plätzen 5 und 6 wieder wertvolle Punkte. Jakob und Alexander landeten mit neuen Bestzeiten (2:14; 2:17) sogar auf Platz 3 und 6.

Vor der abschließenden Schwedenstaffel hatten die Mädels stolze 135,5 Punkte eingefahren, so viele Punkte wie schon lange nicht mehr. Sie lagen auf Platz 3, nur 2,5 Punkte von Platz 2 entfernt, sensationell! Die Jungs hatten 111,5 Punkte zusammengetragen und rangierten auf Platz 4. Gesamt lag das Team mit 247 Punkten auf Platz 4, nur 2 Punkte von der Vertretung Niederbayerns entfernt. Für Hochspannung war also gesorgt und sämtliche unterfränkische Daumen waren gedrückt, als sich Marlies Heusinger, Magdalena Brehm aus Münnerstadt, Pauline Bauer aus Alzenau, Simon Baunach aus Schweinfurt, Marlon Pabst aus Niedernberg und Simon Sonntag zur Mission Bronzemedaille auf den Weg machten. Der tolle Teamgeist verlieh auch ihnen den notwendigen Elan. Sie konnten die Niederbayern erfolgreich hinter sich lassen und sorgten beim Team für großen Jubel und strahlende Gesichter, da nun der Besuch auf dem Podest gesichert war, punktgleich mit den Niederbayern. Das war absolute Maßarbeit.

Überglücklich nahm das Team die Urkunden in Empfang, den einen verfügbaren Medaillensatz bekamen die Niederbayern, doch die Veranstalter versprachen hoch und heilig, das begehrte Edelmetall schnellstmöglich auf den Weg an den Main zu senden.

Bisher wurden die Athletinnen und Athleten genannt, die deutlich über sich hinauswuchsen und mit ihrem Kampfgeist und Teamspirit die unterfränkische Leichtathletik hervorragend repräsentierten und das beste Ergebnis seit Jahren erzielten. Einen großen Anteil am Erfolg hatten aber auch die mitgereisten Heimtrainer Eva Baunach, Mareike Röll, Norbert Hanke, Andreas Lapp, Heiko Schmitt und Christian Zillober, die unser Team in vorbildlicher Weise unterstützten und motivierten. Alle Disziplinen konnten somit rundum betreut werden. Euch ein dickes Dankeschön!

Bleibt noch ein ganz herzlicher Dank an die mitgereisten Eltern. Ihr habt den ganzen Tag über eine so tolle und leistungsfördernde Stimmung verbreitet, ihr habt mitgefiebert und nach Kräften angefeuert sowie die Leistungen gelobt, beklatscht und gefeiert. Liebe Fans, ihr wart spitze!

Text: Markus Vogel  

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Bilder: Eva Baunach