Erfolgreiche unterfränkische Athleten
Viele Medaillen im Münchner Dantestadion/Dimitri Antonov holt drei Mal Gold
Kurz vor Beginn der Leichtathletikeuropameisterschaften in Barcelona zeigten die unterfränkischen Leichtathleten ihr Können im Münchner Dantestadion und brachten viele Medaillen mit nach Hause. In der Männerklasse gab es zwei Goldmedaillen durch Matthias Küsters (LAZ Kreis Würzburg) im Stabhochsprung und durch Sebastian Dietl (LAZ Obernburg-Miltenberg) im Diskuswurf. Küsters stellte dabei mit 4,80m eine neue persönliche Bestleistung auf und freute sich sehr über den unerwarteten Bayerntitel. Dietl verwies zwei weitere Unterfranken vom LAZ Kreis Würzburg auf die Plätze Zwei und Drei. Bronze gab es für Patrick Werner und Silber für Joschua Deckert, der sich auch mit der Kugel auf den Silberplatz stieß. In starker Verfassung zeigte sich auch Johannes Hock vom TV 1884 Marktheidenfeld). Er knackte mit 7,09m bei regulären Windbedingungen die 7m-Schallmauer und wurde damit Zweiter. Die Erfolge der Männer rundeten Christian Rasp (LG Karlstadt-Gambach Lohr) über die 200m-Strecke und Matthias Küsters (LAZ Kreis Würzburg) über die 100m-Hürden-Strecke jeweils mit Bronze dekoriert ab
Bei den Frauen war aus unterfränkischer Sicht Martina Greithammer vom TSV Münnerstadt die erfolgreichste Athletin. Sie gewann sowohl die Diskuswurf als auch die Kugelstoßkonkurrenz. Eine Silbermedaille erkämpfte sich Simone Langhirt (LAZ Kreis Würzburg) im Stabhochsprung.
Für die einzige Goldmedaille bei den 15-jährigen Mädchen sorgte Stefanie Krämer von der TG Kitzingen. Sie setzte sich mit 12,50s gegen sehr starke Konkurrenz durch und gewann. Auch Johanna Büchs von der DJK Hammelburg erkämpfte sich Edelmetall. Für sie gab es Silber im Hochsprung (1,53m) und über die 80m-Hürden-Strecke (12,20s). Lediglich im Weitsprung blieb Büchs mit 4,89m unter ihren Möglichkeiten und erreichte das Finale der besten acht nicht. Ebenfalls auf einen Silberplatz sprang Michelle Dürrnagel vom LAZ Kreis Würzburg. Sie kam mit übersprungenen 3m ganz nahe an ihre Bestleistung von 3,05m heran.
Keine Goldmedaille, dafür viele bronzene und silberne gab es bei den 15-jährigen Jungs. Mit zwei Silbermedaillen in der Tasche war Alexander Schuster (LAZ Kreis Würzburg) der erfolgreichste Unterfranke dieser Altersklasse. Sowohl im Stabhochsprung als auch über die 100m-Strecke gelangen ihm persönliche Bestleistungen und der Sprung auf das Treppchen.
Einen weiteren zweiten Platz gab es für Manuel Frosch (TG Würzburg) im Hammerwurf.
Ebenso zwei Medaillen gab es für Alexander Savitzki aus Bad Kissingen. Das fränkische Sprungtalent sicherte sich im Weit- und im Dreisprung Bronze. Auf der 1000m-Strecke erlief sich Johannes Brand von der DJK Schweinfurt in 2:48,36 auch Platz drei in Bayern.
14-jährige Buben am stärksten
Die aus Unterfrankensicht wohl erfolgreichste Truppe waren die 14-jährigen Jungs. In dieser Altersklasse gab es sage und schreibe fünf Goldmedaillen. Alleine drei davon steuerte Dimitri Antonov von TSV Bad Kissingen bei. Der wohl im Moment erfolgreichste und hoffnungsvollste Nachwuchssportler im Bezirk ließ seiner bayerischen Konkurrenz weder im Weitsprung, noch über die 100m bzw. 100m-Hürden Strecke eine Chance. Im Weitsprung durchbrach er als einziger Springer die 6.00m Schallmauer und sicherte sich mit 6.07m den Sieg. Im 100m-Hürdenlauf blieb er als einziger unter der 11s-Marke und im 100m-Lauf hängte er den Zweitplatzierten um 4 Zehntel ab.
Aber auch andere Disziplinen waren ganz in unterfränkischer Hand. Souveräne Siege gab es für Philipp Hellwich (LAZ Kreis Würzburg) im Diskuswurf und für den Ochsenfurter Patrick Karl, der über die 3000m-Strecke als einziger Läufer unter 10min blieb.
Den Erfolg der 14-jährigen rundeten die Silbermedaillen von Alexander Wollert im Stabhochsprung und von Philipp Hellwich im Kugelstoßen ab.
Enttäuschend hingegen das Abschneiden der 14-jährigen Mädchen. Die unterfränkischen Schülerinnen konnten keine einzige Medaille gewinnen.
Ein Beitrag von Simone Langhirt