Eine Zusammenstellung mehrerer Berichte über die unterfränkischen Leichtathleten bei den bayerischen Hallenmeisterschaften der A-Jugendlichen:
Johannes Hock gelingt sensationeller Sprung
Sieg bei bayerischer Meisterschaft auch für Staffel der neuen LG
(fe) Goldener Samstag für die jugendlichen Leichtathleten aus dem Landkreis Main-Spessart bei den bayerischen Jugend-Hallenmeisterschaften in München: Überragend war dabei der aus Dammbach stammende und für den TV Marktheidenfeld startende Johannes Hock. Der U-18-WM-Teilnehmer holte sich zwei bayerische Meistertitel.Mit der besten Tagesleistung der gesamten Veranstaltung, einem 7,11-m-Satz im Weitsprung, gelang ihm ein sensationeller Saisonauftakt. Mit dieser persönlichen Bestleistung gehört er zu den großen Nachwuchshoffungen des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes, denn seit vielen Jahren gelang damit einem Jugendlichen wieder einmal ein Sprung über die Sieben-Meter-Marke. „Ich konnte damit nicht unbedingt rechnen, denn ich war im bisherigen Verlauf des Winters ganz wenig weitgesprungen“, meinte der 17jährige und ließ es damit noch nicht bewenden. Zuvor hatte er bereits über 60 Meter aufhorchen lassen und mit 7,18 Sekunden auch im Sprint seine Schnelligkeit unter Beweis gestellt. Das hätte sogar zum Einzug ins Finale gereicht, doch darauf verzichtete das Mehrkampftalent nach Rücksprache mit seinem Trainer Ottmar Kröckel, schließlich hatte er an diesem Tag noch mehr vor.
Seine Vielseitigkeit stellte er dann beim Kugelstoßen mit einem Sensationsstoß auf 15,04 Meter einmal mehr unter Beweis. Er besaß dabei die Kaltschnäuzigkeit, im sechsten und letzten Versuch den bis dato führenden Sebastian Dietl (Laz Obernburg-Miltenberg), der 14,97 Meter erreichte, vom Thron zu stoßen und sich den zweiten Titel an diesem Tag zu holen. „Damit hatte ich ehrlich gesagt eher gerechnet, weil es im Training auch schon ziemlich gut lief“, meinte Hock und zeigte sich vor allem über den konstanten Wettkampf erfreut.
Für den dritten unterfränkischen Titel sorgte die 4x200-m-Staffel der LG Karlstadt-Gambach-Lohr in der Besetzung Laura Stronk, Amelie Hamm, Maren Erdl und Corinne Kohlmann. Das A-Jugend-Team blieb in 1:46,14 Minuten vor der Startgemeinschaft Obermain, die in 1:47,01 Minuten ins Ziel kam.
Mit dem Sendelbacher Thomas Schnurr (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) ließ ein weiteres hoffnungsvolle Sprinttalent seine Schnelligkeit schon einmal spielen. Im 60 Metersprint qualifiziert er sich in 7,31 Sekunden zunächst für den Zwischenlauf, den er in 72,27 Sekunden beendete. Damit konnte er sich zwar nicht für das Finale qualifizieren, jedoch deutete er anschließend über 200 Meter an, was er drauf hat. Mit 22,98 Sekunden blieb er erstmals unter der 23-Sekundengrenze und verzichtete anschließend auf das Finale, um sich für das nächste Wochenende für die B-Jugendmeisterschaften zu schonen, wo mit ihm bei der Medaillenvergabe zu rechnen sein wird.
Sein Vereinskamerad Max Tatschner kam nach längerer Krankheitsphase in 7,38 Sekunden in den Zwischenlauf, wo er mit 7,42 ebenso ausschied wie über 60 Meter Hürden in 9,17 Sekunden. Trainingskameradin Maren Erdl verbesserte sich über 60 Meter auf 8,43 Sekunden. Die Neu-Karlstädterin Laura Stronk wurde über 60 Meter und über 60-m-Hürden jeweils Sechste.
Quelle: Main-Post-Artikel von Günther Felbinger
David Illig sprintet zu Bronze
Starker FSV-Nachwuchs bei den bayerischen Meisterschaften
(nü) Bei den bayerischen Hallenmeisterschaften der A-Jugend in München glänzten die Leichtathleten des FSV Hohenroth mit tollen Platzierungen. Sowohl David Illig über 400 Meter wie auch die 4x200 Meter-Staffel gewannen Bronze.
Bevor David Illig sich sein Edelmetall auf den zwei Hallenrunden verdiente, absolvierte er erst einmal drei kurze Sprints über 60 Meter. Mit flotten 7,21 Sekunden im Vorlauf und 7,19 Sekunden im Halbfinale qualifizierte er sich sicher für das Finale der besten Acht. Dort verbuchte der Gymnasiast in 7,23 Sekunden einen guten sechsten Rang.
Im letzten von vier Zeitendläufen über 400 Meter lag David Illig bis 300 Meter auf Augenhöhe mit dem späteren Sieger Stefan Gorol von der DJK Friedberg. In flotten 50,79 Sekunden lief er am Ende als Zweiter ins Ziel. Da aber ein anderer Läufer im dritten Rennen wenige Hundertstel Sekunden schneller war, wurde es am Ende für Illig der Bronzeplatz. Damit zeigte sich Trainer Bernd Neumann sehr zufrieden, zumal sein Schützling als einziger Medaillengewinner noch dem jüngeren A-Jugend-Jahrgang angehört und im kommenden Jahr noch einmal in dieser Altersklasse starten darf. Christopher Roth, der sogar noch in der B-Jugend startberechtigt ist, stellte in der Landeshauptstadt einmal mehr seine Sprintfähigkeit unter Beweis. In 7,40 Sekunden erreichte er die zweite Runde, wo er sich mit 7,41 Sekunden letztlich gut verkaufte. Nach längerer Verletzungspause kommt auch Ludwig Ortloff immer besser in Schwung. Er lief im Vorlauf über 60 Meter in 7,61 Sekunden immerhin Saisonbestzeit.
Über 4x200 Meter konnte Ludwig Ortloff einen Sturz gerade noch vermeiden. Die FSV'ler hatten nach der ersten Runde die Führung erobert und übergaben, knapp gefolgt vom Team der LG Landshut, als Erste den Staffelstab. Beim Wechseln auf die Innenbahn bekam der Hohenrother einen kräftigen Rempler und verlor dabei wertvolle Meter, die am Ende im Kampf um den Sieg fehlen sollten. Dennoch lief das Bronze-Quartett in der Besetzung David Illig, Ludwig Ortloff, Dorian Hohm und Christopher Roth wieder eine Spitzenzeit. In der noch jungen Hallensaison unterboten sie in 1:36,39 Sekunden bereits zum zweiten Mal die Qualifikationsnorm für die deutsche Meisterschaft.
Mit Pia Dömling hatten die Hohenrother auch eine junge Sportlerin aufgeboten. Sie hatte sich für den Sprint über 60 Meter qualifiziert. Im Vorlauf wurden für sie gute 8,56 Sekunden gestoppt. Damit stand Pia Dömling sogar überraschend im Halbfinale, wo sie dann eine Zehntelsekunde mehr benötigte.
Quelle: Main-Post-Artikel von Reinhold Nürnberger
Pfeilschnell: David Illig errang Bronze als Solist über 400 Meter und mit der FSV-Staffel über 4x200 Meter. Foto: Reinhold Nürnberger
Silber und Bronze für Hochspringer
Mira Dold und Artur Wollert holen Medaillen bei den A-Jugend-Landesmeisterschaften
„Wir wollen die Großen nur ein bisschen ärgern“, sagten sowohl Mira Dold als auch Artur Wollert vom LAZ Kreis Würzburg im Vorfeld der bayerischen Titelkämpfe der A-Junioren in München. Dass für die beiden B-Jugendlichen am Ende gar eine Medaille herausspringen würde, damit hatten die beiden Stabhochspringer nicht gerechnet.
Vor allem für Mira Dold, die auf den Bronze-Rang sprang, kam der Erfolg überraschend. „In der Vorbereitung hatte ich starke Rückenprobleme und bin bis zu den ersten Wettkämpfen kaum gesprungen, deswegen bin ich mit nur wenigen Erwartungen in diese Wintersaison gestartet.“ Doch schon bei den nordbayerischen Meisterschaften lief es rund für die 16-jährige Höchbergerin. Mit 3,40 m gelang ihr gleich im ersten Hallenwettbewerb eine neue Bestmarke (wir berichteten). In München genügten ihr 3,30 m für den Platz drei. „Danach habe ich zusammen mit meinem Trainer Freddy Schlund entschlossen, die 3,40 m auszulassen und mich gleich an 3,50 m zu versuchen.“ An dieser Höhe, die auch gleichzeitig die geforderte Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften in der Halle ist, scheiterte Dold an diesem Tag noch denkbar knapp. Schon am kommenden Wochenende bei den bayerischen B-Jugend-Meisterschaften in Fürth will sie die Höhe erneut angehen. „3,50 m sind auf jeden Fall mein Ziel und damit dürfte dann auch ein Podestplatz drin sein.“
Der ein Jahr jüngere Artur Wollert sprang mit einer persönlichen Hallenbestleistung von 4,30 m exakt einen Meter höher als seine Trainingskameradin und wurde mit dieser Leistung Zweiter. Als aktuell bester B-Jugendlicher im Freistaat sind seine Ziele für die anstehenden Titelkämpfe seiner Altersklasse ebenfalls fest: „Ich möchte den Wettbewerb in Fürth gewinnen und meine Bestleistung weiter steigern“, zeigt sich der junge LAZ-Athlet selbstbewusst.
In der gleichen Disziplin kam Karen Ettinger auf Platz fünf und Franziska Krieger (beide LAZ) wurde in der Endabrechnung Achte. Auf der Laufbahn erreichte Nadia Jammal über 800 m in 2:29,24 min den sechsten Rang. Für die Günterslebenerin Amelie Seidenspinner reichten 27,29 sek über die 200 m nicht ganz für einen Platz im Finale.
Quelle: Mainpost
Artur Wollert und Mira Dold (Fotos: Simone Langhirt)