Anbei eine Sammlung verschiedener Berichte über die unterfränkischen Teilnehmer an den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften am 10.1.2010 in Fürth. Weitere Berichte sind dem Autor nicht bekannt, können aber selbstverständlich gerne nachgeliefert werden.
Neue Staffel auf Anhieb siegreich - LG Karlstadt-Gambach-Lohr erfolgreich
(lg) Einen Auftakt nach Maß feierte die neu gegründete LG Karlstadt-Gambach-Lohr bei ihrem ersten Wettkampf, den nordbayerischen Meisterschaften. Neben drei Einzeltitel gab es auch den ersten Staffelerfolg.
Über 4x200m gewann das B-Jugend-Quartett in der Besetzung Maren Erdl, Amelie Hamm (beide TSV Karlstadt), Thea Riedmann (TSV Lohr) und Corinne Kohlmann (TSV Gambach) in 1:49,63 Sekunden mit mehr als einer Sekunde Vorsprung – obwohl die LG-Staffel im zweiten Zeitendlauf ganz alleine gegen die Uhr laufen musste, da die Staffel des LAZ Kreis Würzburg kurzfristig ausfiel. Durch den Sieg meldeten die vier Mädels auch den Anspruch auf eine Medaille bei den bayerischen Meisterschaften an.
Ein gelungener Einstand im LG-Trikot gelang auch Christian Rasp. Der Neuzugang vom TV Etwashausen siegte über 60m in 6,93 Sekunden. Über 200m verbesserte er seine Hallenbestzeit gleich um mehr als sieben Zehntel auf 22,22 Sekunden und musste sich nur seinem Trainingspartner Michael Fischer geschlagen geben, der in 22,21 Sekunden eine Hundertstel vor ihm lag. Trotz des Sieges war der letztjährige Junioren-EM-Teilnehmer nicht ganz zufrieden, da er durch eine leichte Verletzung gehandicapt war.
Der vierte LG-Sieg ging auf das Konto des Sendelbachers Thomas Schnurr. In 7,22 Sekunden pulverisierte er nicht nur seine eigene 60m-Bestzeit um 13 Hundertstel, sondern ließ der Konkurrenz in der männlichen B-Jugend nicht den Hauch einer Chance. Seine starke Leistung rundete er mit Rang zwei über 60m Hürden in 8,83 Sekunden ab. Die Medaillensammlung der neuen Leichtathletik-Gemeinschaft komplettierte Corinne Kohlmann mit Platz drei über 400m der weiblichen Jugend B in 60,14 Sekunden.
Drei Hallentitel für den Nachwuchs der TG Kitzingen
(wir) Zufrieden kehrten die Trainer Christine Henneberger und Andreas Lapp mit ihren Schützlingen von den nordbayerischen Hallenmeisterschaften aus Fürth zurück. Sechs Nachwuchssportler gingen bei der B-Jugend an den Start, drei von ihnen gewannen den Titel. Tobias Fischer siegte über die 60-m-Hürden in 8,51 Sekunden.
Steffi Krämer, eigentlich noch bei den Schülerinnen A startberechtigt, gewann über die 60 m in 7,87 Sekunden. Damit war sie sogar schneller als die Siegerin bei den gleichzeitig stattfindenden südbayerischen Meisterschaften.
Den dritten Titel holte Lars-Hendrik Hein über die 400-m (54,22). Über die 4x200-m belegte er zusammen mit Tobias Fischer, Raphael Zink und Tim Neumann in 1:44,27 Minuten ebenso Rang vier wie Laura Krebs über die 800-m-Strecke. Sie lief nach 2:38,76 Minuten ins Ziel.
Läufer des TV Ochsenfurt bei den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften
Dominik Karl und Christian Dürr machten sich am Sonntag den 10.01.2010 auf den verschneiten Weg nach Fürth um an den Nordbayerischen Meisterschaften teilzunehmen. Der Wettkampf fand auf der 200m Bahn der LAC Quelle Fürth-Halle statt. Für Christian brachte der Tag gleich zwei Highlights mit sich. Zum einen lief er das erste Mal in der Halle wo er vom angenehmen Laufgefühl auf dem Hallenboden sehr überrascht war. Zum anderen war es sein erster Lauf für den TV Ochsenfurt. Mit einer Zeit von 4:25,65 Minuten über 1500 Meter war es für ihn ein guter Start in das neue Laufjahr. Auch für Dominik fing das sportliche Jahr gut an. Er lief seine Strecke von 1500 Meter in einer Zeit von 4:09,47 Minuten und war mit seiner Leistung sehr zufrieden.
Ivane Antonov springt Rekordweite
Auch Isabell Hergenröther qualifiziert sich auf Nordbayerischer zur Deutschen
(nürn) Bei den nordbayerischen Meisterschaften in Fürth starteten die heimischen Leichtathleten mit acht Podiumsplätzen schwungvoll in die Saison. Zu Titelehren gelangten die A-Jugendlichen des FSV Hohenroth mit ihrer 4x200-Meter-Staffel sowie der B-Jugendliche Ivane Antonov vom TSV Bad Kissingen mit einer Klasseweite im Dreisprung.
Wiedererstarkt nach einer längeren Wettkampfpause zeigte sich Julia Wenzke vom TSV Münnerstadt bei den Frauen über 800 Meter. Mutig sorgte sie auf den vier Hallenrunden für die Tempoarbeit. Auf den letzten Metern musste die Münnerstädterin dann doch noch Jana Voit vom TV Bad Windsheim knapp den Vortritt lassen. In 2:24,13 Minuten lief die Physiotherapeutin aber sicher auf den Silberrang. Auch in der Frauen-Staffel gab es Edelmetall für den TSV Münnerstadt. In der Besetzung Barbara Schneider, Michaela Feldle, Eva Wilm und Julia Wenzke wurde es über 4x200-Meter der zweite Rang.
Markus Geiger vom TSV Brendlorenzen, der in der Jugendklasse zu den besten Läufern in Deutschland gehörte, zeigte sich in der Vergangenheit recht wenig in heimischen Gefilden. Das lag daran, dass er aufgrund seiner guten Leistungen ein Stipendium an der Universität Idaho bekam und die meiste Zeit in Übersee lebt. Zum Ende seiner Weihnachtsferien ließ er es sich aber nicht nehmen, über 1500 Meter bei den Aktiven zu starten. Auf der für ihn kurzen Mittelstrecke sorgte er zwischendurch sogar für das Tempo an der Spitze. Am Ende hatte Markus Geiger allerdings gegen die schnellen Spezialisten das Nachsehen. In 4:06,53 Minuten und mit dem vierten Rang dürfte er aber dennoch gewesen zufrieden sein. Lisa Hofmann vom TSV Bad Kissingen, die noch der Jugendklasse angehört, testete ihre Sprintfähigkeit über 200 Meter und gab mit ihren 26,29 Sekunden und Rang sechs bei den Frauen einen soliden Saisoneinstand.
Einige junge Athleten vom Untermain sind zu Jahresbeginn ihrem Trainer Bernd Neumann zum FSV Hohenroth gefolgt. Der Coach, der schon seit einigen Jahren für den FSV tätig ist, durfte mit seinem neu formierten Staffelteam gleich einen tollen Erfolg verbuchen. Über 4x200 Meter ließen die A-Jugendlichen David Illig, Ludwig Ortloff, Dorian Hohm und Christopher Roth nichts anbrennen und liefen völlig ungefährdet zum Sieg. Zudem unterbot das Quartett in 1:36,29 Minuten klar die Norm, die für die Teilnahme zu den deutschen Jugendmeisterschaften in Halle/Saale gefordert ist.
Aber auch in den Einzeldisziplinen waren die Hohenrother erfolgreich. So sprintete Neuzugang Christopher Roth über 60 Meter trotz eines nicht optimalen Starts in 7,39 Sekunden auf Rang drei. Anton Vorrat, ebenso ein Neuer im FSV-Trikot, kam bei seinem ersten Jugend-B-Start gleich mit den veränderten Hürdenabständen zurecht. Er durfte sich sowohl über den dritten Rang wie auch über die erfüllte Norm zur Süddeutschen freuen. Im Dreisprung der Jugend B hatten gleich zwei Bad Kissinger Schützlinge von Trainer Dimitri Antonov Grund zum Jubeln. Trainersohn Ivane, im letzten Jahr der stärkste Dreispringer der Schülerklasse in Deutschland, verbuchte mit seinem gewaltigen Satz auf 13,32 einen neuen Hausrekord und löste damit auch gleich die Fahrkarte zu den deutschen Meisterschaften der B-Jugend. Den Bronzerang eroberte mit erfüllter bayerischer Norm Alexander Savitzki.
Teamgefährtin Isabell Hergenröther, die letztjährige bayerischen Schüler-Meisterin über 300 Meter Hürden, gab in Fürth ihr Debüt über die 400 Meter Flachstrecke und knackte in 59,47 Sekunden sofort die Qualifikationsnorm für die deutschen B-Jugendmeisterschaften. Hinter Sinead Ebert von der LG Kreis Ansbach wurde die 15-Jährige dafür mit dem zweiten Platz belohnt.
Zwei starke Männer aus Würzburg
Sebastian Mertens und Joshua Deckert liefern sich spannenden Wettkampf
Es ist die Disziplin mit den größten und kräftigsten Sportlern unter den Leichtathleten: Im Kugelstoßen lieferten sich bei den nordbayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth mit Sebastian Mertens von der TG Würzburg und Joshua Deckert vom LAZ Kreis Würzburg zwei Athleten aus der Region Würzburg einen spannenden Wettkampf. Dabei führte der Günterslebener Deckert bis zum letzten Versuch, ehe Mertens in seinem sechsten und letzten Stoß die Kugel auf 15,15 Meter hinaus wuchtete. Dies bedeutete die Führung für den Athleten der TGW. Jetzt war es an Joschua Deckert zu kontern. Doch das gelang nicht ganz. Die Kugel landete bei 15,05 Metern. Für Deckert blieb Platz Zwei. Man darf nun auf die kommenden Würzburger Kugelstoß-Duelle gespannt sein. Den nächsten Vergleich gibt es bei den bayerischen Titelkämpfen.
Ganz oben auf dem Siegerpodest landete auch der 15-jährige Stabhochspringer Artur Wollert. Der Athlet des LAZ Kreis Würzburg, dem in der vergangenen Sommersaison mit 4.35 Metern ein bayerischer Schülerrekord gelungen war, stieg mit 4.20 Metern in die Wintersaison ein und verbesserte damit seine Hallenbestleistung um 20 Zentimeter. Und auch die Würzburger Stabhochspringerinnen präsentierten sich in guter Form. Sowohl Mira Dold als auch Simone Langhirt sprangen auf den Silber-Rang. Dold fehlten mit übersprungenen 3,40 Meter noch 10 Zentimeter zur Qualifikationsnorm für die Deutsche Meisterschaft, die bei 3.50 Meter liegt. Genau diese Höhe sprang nach einjähriger Babypause Simone Langhirt. Für Platz Drei reichte es Tag für Karen Ettinger, die sich mit 3,10 Metern hinter Langhirt einreihte.
Weitere dritte Plätze gab es für Manuel Marko und Lea Michel (beide LAZ). Marko, der vor zwei Wochen in Essing seine Hochsprungbestleistung auf 1,90 Meter geschraubt hatte, begnügte sich diesmal mit 1,86 Meter und Bronze. Für Lea Michel aus Rimpar, die bei den Bayerischen Meisterschaften im letzten Jahr nur haarscharf an einer Medaille vorbeigeschrammt war, klappte es diesmal mit Rang drei im Dreisprung der weiblichen Jugend. Matthias Küsters verpasste zwar im Stabhochsprung mit übersprungenen 4,60 Metern als Vierter das Siegerpodest, holte sich aber in 9,29 Sekunden als Zweiter des Hürdensprints noch eine Medaille.
Quelle: Main-Post